MIT „ZAUBERN“ BEGINNEN : IM MÄRCHEN GING IMMER SCHON ALLES: OB MAN DAS ALS REALITÄT AUCH HABEN MÖCHTE IST EINE ANDERE FRAGE: ENTSPANNT BLEIBEN….
Ob man nun die Wohnzukunft in Wohnkapseln im Weltraum sieht, als zusammenklappbares Zeltmodell in der Größe einer Handtasche, als frei wucherndes Gebilde, als überdachtes Landschaftsgebilde; ob man nun auf Natur verzichten möchte, von Pillen leben will, den Rest der Welt nur mehr am Monitor wahrzunehmen gedenkt, alles ist vorstellbar. In Gedankengebäuden schwingt die Imagination von Wohnwelten die nicht sichtbar sind, zu Menschenwesen die ihr Haus als integrativen Teil wie eine Schnecke mit sich führen, zu Geruchspalästen und Farbräumen bis zu Raum ohne Konsistenz.
Vom Körper, der ohne Wohnraum auskommt, zu Räumen die ohne Körper auskommen, wieder zurück zu Menschen die unfreiwillig keine Wohnung haben, führt der Weg einer exzessiven Leistungsgesellschaft. Nichts ist unmöglich. Absehbar ist, dass es immer mehr kleinere Gruppen sein werden, ähnlich der Großfamilie, die als Netz im Netz der Informationsgesellschaft privat und öffentlich ein Zugehörigkeitsgefühl aufbauen werden, das nicht an Ort und Wohnung gebunden ist, und auch Wohngemeinschaften kreieren wird. Neben realen Wohnungen kann es auch virtuelle Wohnstätten geben, denn Heimat kann überall sein. Nur, allein sein wollen kann schön sein, allein sein müssen wohl kaum.